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(T)RÄUME

JAHRESAUSSTELLUNG

AUDALIS DORTMUND

SO WEIT DAS AUGE REICHT

17.1. – 23.2.2025

KUNSTBUNKER BOCHUM

Wie meine Bilder entstehen? 

 

Nahezu unzählige Foto-Apps bieten Appstore oder Playstore. Mich interessieren keine Apps, die vorgefertigte Looks zur Präsentation in den sozialen Medien anbieten.
Ich nutze zwei Gruppen von Foto-Apps, einmal solche, mit denen wir schon in den Prozess des Fotografierens eingreifen (z.B. Slow Shutter oder Camera+), danach Apps zur Nachbearbeitung (ich nutze meistens Snapseed, Image Blender, Noir, Retouche, DistressedFX, Tadaa, ProCamera, LensLight, PSExpress). Jedes einzelne Feature bietet eine Menge Tools. Ich nutze nie eine App oder ein Tool alleine. Nach Anwendung ausgewählter Werkzeuge schließe ich die App, speichere zwischen, öffne dieses Ergebnis in einer weiteren App, nutze hier andere Werkzeuge und so weiter. Nicht selten kehre ich mit Zwischenergebnissen zu einer bereits angewendeten App zurück um dann von hier aus andere Tools zu nutzen. Bis ein Bild fertig ist, haben die Finger auf dem Display ein virtuoses Spiel hinter sich, haben mehrere Bilder verknüpft und unzählige Arbeitsschritte vollzogen, so dass alles nicht mehr in seinen Einzelheiten zurückzuverfolgen ist - das fertige Bild ist nicht wiederholbar. 

iphone fotokunst iphoneart snapseed distressedfx imageblender appstore

Fotografie und Malerei

 

Das spielerische Handanlegen an Fotografien, sie als Basis eines künstlerischen Prozesses zu verstehen und den Begriff „Photographie“ wörtlich nehmen, phōs „Licht“ [im Genitiv φωτός photós] und -graphie, sinngemäß „Zeichnen mit Licht“, weist große Nähe zur Malerei auf. Die Wurzeln finden sich in den Anfängen der künstlerischen Fotografie im 19. Jahrhundert.

Schon vor fast 200 Jahren hat sich die Fotografie gegen das Versprechen gewandt, die Wirklichkeit abzubilden, stattdessen hat sie sich auf den Weg gemacht Wirklichkeiten zu gestalten und zu inszenieren.

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