Wie ist die Welt entstanden? Hat sie eine Ursache? Ist das Universum ewig? Gibt es ein Ende der Zeit und was wird dann aus allem?
Ursprungsmythen sind fast immer farblos, selbst die Genesis erzählt von einer Schöpfung ohne Farben. Die Verschränkung von Finsternis, Licht und Körper mit all ihren Graustufen findet in der Schwarzweißfotografie einen Ausdruck. Dabei interessiert mich in meinen Landschaften das, was man nicht sehen kann, das Geheimnisvolle. Die tiefen, satten Schwarztöne stehen nicht für die Abwesenheit von Licht, sondern repräsentieren eine spirituelle Präsenz.
Am Anfang schuf Kemaukel den Kenos. Damals waren Himmel und Erde eins. Alles bestand aus einem riesigen Eisblock. Kenos machte die Sonne und die Sonne brachte das Eis zum Schmelzen. Es rannen Tropfen von dem Eisblock herunter. Erst entstanden Bäche und Ströme und dann das Meer Was oben war, löste sich von dem Eisblock und so entstand der Himmel.
aus einer Erzählung der Paläo-Indianer
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