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Der Schrei der stürzenden Möwe hinterlässt ihr Echo:

„Strangers passing in the street

By chance two separate glances meet

And I am you and what I see is me“ 

wie es in dem Song „Echoes“ von Pink Floyd heißt. 

Dieses poetische Bild, entstanden 1971, fast 1/2 Jahrhundert vor der neuen

Welt im Zeichen des roten Todes. 

Als der Philosoph Leibniz 1696 den Begriff der Monade erstmalig verwendet, denkt er sich beseelte Punkte, seltsame Energien, Quellen in der gesamten Natur, deren Ursprünge nicht physisch fassbar sind, lebendig aber doch keine Lebewesen, vielleicht den Viren vergleichbar.

 

Die Monaden aber durchziehen alles. Die höchste Monade ist für Leibniz der Mensch mit seiner Fähigkeit der Selbstreflexion, er ist aber alles andere als das erhabene, überhebliche Wesen, vielmehr generiert er die Spuren aller Monaden wie Echos, mutiert und reflektiert. 

Das Mensch-Sein taumelt zwischen Vernunft, Fragilität und Tier – gerade in der Zeit des roten Todes. 

 

6 Schwarzweiß - Fotografien »monade eins bis sechs« 18 x 24 cm, gerahmt 30 x 40 cm, alle Hochformat.

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